Lieber Lukas, für alle die es noch nicht wissen, was ist ENSOY?

Als junges Startup haben wir uns auf die Fahne geschrieben, den Tofu-Genuss zu revolutionieren. Denn Hand aufs Herz, Tofu hat vor allem eins: ein Image-Problem. Wir sind hier, um das zu ändern!

Wie ist der Name ENSOY entstanden und hat er eine Bedeutung?

ENSOY setzt sich aus «enjoy soy» zusammen, zu Deutsch «geniesse Soja». Wir verstehen das als eine Anregung, Produkte auf der Basis von (regionalem) Soja in vollen Zügen zu geniessen.

Was hat euch dazu gebracht, ENSOY zu gründen und den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?

ENSOY ist aus der Erkenntnis heraus entstanden, dass Tofu ein Image-Problem hat und ein richtig überzeugendes Produkt fehlt auf dem Markt. Das ursprünglich in der Küche entwickelte Produkt stellen wir heute in einer ehemaligen Käserei in Muolen in immer grösseren Mengen her. Für mich persönlich ging mit der Gründung der Wunsch des eigenen Unternehmens in Erfüllung.

Wo gibt es euren Tofu zu kaufen?

Unsere Produkte sind bereits in über 100 Verkaufsläden (z.B. Alnatura) und Gastrobetrieben (z.B. Alte Herberge in Niederbüren, Candela in St.Gallen, Golfhotel Lipperswil) erhältlich. Zudem vertreiben wir unseren Tofu über unseren Webshop.

Wieso ist euer Tofu der beste?

Beim Tofu stören sich viele an der «gummigen» Konsistenz und dem nicht vorhandenen Aroma. Unser Tofu ist zart und geschmeidig und wir kombinieren ihn mit spannenden Geschmackrichtungen wie Balsamico, Senf oder BBQ-Marinade.

Welche Erfolge konntet ihr mit ENSOY bereits feiern?

Wir können stetig wachsen und haben ein grossartiges Team. Motivierte und engagierte Mitarbeitende zu haben, ist alles andere als selbstverständlich. Dafür bin ich sehr dankbar!

Seit vergangenem Oktober beliefern wir den grössten Bio-Zwischenhändler der Schweiz. Dadurch haben wir die Möglichkeit, Bio-Läden in der gesamten Schweiz zu beliefern. Zusätzliche Partnerschaften und Kooperationen sind in Planung. Immer wieder erhalten wir Anfragen von Metzgereien und Käsereien, die unsere Produkte in ihr Sortiment aufnehmen möchten. Das ist fantastisch, denn Tofu ist für alle da – egal ob Vegi, Veganer oder Fleischesserin.

Wo steht ihr zurzeit und was sind eure nächsten Schritte?

Bei uns dreht sich viel um Effizienz. Wir sind laufend daran, Prozesse zu optimieren, um «schlank» und agil zu bleiben. Was nicht zu unseren Kernkompetenzen gehört, lagern wir aus – die Logistik zum Beispiel.

Im Jahr 2023 möchten wir die Zusammenarbeit mit der Gastronomie stärken. Zudem laufen erste Gespräche mit Detailhändlern. Die Kunden werden grösser und haben entsprechend höhere Ansprüche. Diesen gilt es gerecht zu werden.

Wo braucht ihr aktuell noch Unterstützung und wo bekommt ihr die?

Die Beschaffung von finanziellen Mitteln sowie Liquidität sind immer ein Thema. Jeder Wachstumsschritt benötigt wieder hohe Initialkosten, damit auf dem nächsten Level produziert und Produkte entwickelt werden können. Mit dem Wachstum soll aber auch die Vermarktung Schritt halten können. Dabei haben wir ein grossartiges Umfeld aus kreativen Köpfen, die uns unterstützen.

Welche Learnings kannst du anderen Gründenden mit auf den Weg geben?

Als Gründerin und Gründer denkst du meistens an eine Sache: Die Arbeit. Das ist logisch, es ist ja dein «Baby». Trotzdem ist Ausgleich wichtig. Du brauchst Ereignisse oder Tätigkeiten, die dich für ein paar Stunden abschalten lassen. Ob Sport, Spazieren, Musizieren, Meditieren oder Treffen mit Freunden – such dir etwas, das dich auf andere Gedanken bringt.

Willst du uns sonst noch etwas mitteilen?

Ich danke euch für die tolle Zusammenarbeit. Wir schätzen den Umgang mit euch sehr!